Wärmepumpen und Co: Zu viel für das Stromnetz?

Vermietung ist wie ein Tanz – es erfordert Geschick, Feingefühl und das richtige Timing, um eine harmonische Beziehung zwischen Mieter und Vermieter zu schaffen. – Unbekannt

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Ab 2024 sollen jährlich 500.000 neue Wärmepumpen ans Netz gehen – insgesamt sechs Millionen Stück bis 2030. Hinzu kommen Millionen neue E-Autos. Reicht dafür der Strom?

„Sechs Millionen Wärmepumpen bedeuten eine Stromnachfrage von etwa 30 Terawattstunden“, sagt Johannes Wagner vom Energiewirtschaftlichen Institut an der Uni Köln. An kalten Wintertagen bringe dieser zusätzliche Bedarf das Stromnetz weit über seine Grenzen hinaus. Das Netz müsse massiv ausgebaut werden, denn schon jetzt reichen die Kapazitäten oft nicht aus. Aus diesem Grund musste zuletzt beispielsweise Vonovia die Inbetriebnahme neu installierter Wärmepumpen verschieben.

Eine Übergangslösung kommt von der Bundesnetzagentur, die Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU), begrüßt: „Wenn die Verteilnetzbetreiber die Möglichkeit bekommen, in begrenztem Umfang steuernd in den Betrieb von Wärmepumpen oder in Ladevorgänge von E-Autos einzugreifen, ist das eine Unterstützung für den Wärmepumpen-Hochlauf, weil es die Netze entlastet. Wir erkaufen uns damit Zeit.“

Quelle: Handelsblatt.com
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